In der Automobilindustrie sind große Stückzahlen seit Jahrzehnten an der Tagesordnung. Durch die Verkehrswende hat diese Entwicklung längst auch den Bereich der Elektro-Mobilität erreicht. Die Nachfrage und damit die Stückzahlen steigen rasant an und die Hersteller von Batterien, Brennstoffzellen, Leistungselektronik und anderen Komponenten suchen mit Nachdruck nach kosteneffizienten Lösungen, die den Durchsatz steigern können und gleichzeitig höchsten Qualitätsansprüchen gerecht werden. Dazu kommt, dass das Volumen der Bauteile, die mit Laserschweißprozessen verarbeitet werden, dabei weitaus größer ist als bisher in der Automobilindustrie. Eine effiziente Prozessgestaltung ist somit wichtiger denn je.
Seit vielen Jahren ist die Kernkompetenz von Blackbird das präzise Laserschweißen mit Scan-Systemen, die fest montiert werden oder von Industrierobotern geführt werden. Das Unternehmen hat echte Pionierarbeit geleistet, was das ‚bewegte‘ Laserschweißen – On-the-Fly (OTF) genannt – betrifft. Dieses Wissen wird mit der neuen OTF MotionSync Software jetzt auch auf die präzise Bearbeitung bewegter Bauteile übertragen. Die innovative Software stellt die exakte Position von Scanner und Bauteil fest, in dem sie hochfrequente Positionsdaten von bis zu zwei Kanälen einliest. Diese Daten werden während des Laserpozesses verarbeitet und mit der Schweißgeometrie abgeglichen. Die Software kann somit stets punktgenaue Schweißverbindungen gewährleisten.
Dank der neuen Softwarelösung ist der Schlüssel gefunden, schnelle Bauteilabfolgen und hohen Durchsatz, zum Beispiel in der Batterie- oder Bipolarplatten-Fertigung, zuverlässig umzusetzen. Für den Schweißprozess können dabei Fördersysteme mit bis zu zwei Linearachsen zum Einsatz kommen.
OTF MotionSync, das mit allen von Blackbird angebotenen 2D- und 3D-Scan-Systemen der Schwesterfirma SCANLAB kombiniert werden kann, wird Ende Juni in München vorgestellt. Beta-Versionen für Testinstallationen in industriellem Maßstab sind ab sofot verfügbar.