Laserschweißen von Autositzen

Die Sitzstruktur eines Fahrzeugs besteht aus einzelnen Bauteilen mit teilweise sehr unterschiedlichen Anforderungen an die Fügeaufgabe. Diese Bauteile erfüllen – neben dem Fahrgastkomfort – eine Reihe von sicherheitsrelevanten Aufgaben. Im Falle eines Unfalls sorgen sie beispielsweise für den sicheren Halt der sitzenden Person. Damit einher gehen besonders hohe Qualitätsanforderungen an die Schweißnaht.

Ein Fahrzeugsitz basiert auf einer Sitzstruktur aus unterschiedlichen Bestandteilen. Bei den Vordersitzen wird der Sitz auf metallischen Sitzschienen installiert, die das Verschieben des Sitzes ermöglichen. Die Schweißnähte dieser Sitzschienen haben besonders hohe Anforderungen an deren Festigkeit: So darf sich der Sitz bei Unfällen nicht lösen, um Gefährdungen für den Fahrgast abzuwenden.

 

Typische Schweißnaht-Varianten

Die Sitzlehnen im Vorder- und im Rücksitz weisen eine Vielzahl an Schweißnähten auf. Dabei können sowohl Überlapp- als auch Kehlnahtverbindungen zum Einsatz kommen. Bei Kehlnahtverbindungen ist eine präzise Nahtverfolgung zur Qualitätssicherung essentiell. Hierfür kann eine OCT-Nahtlageregelung in Verbindung mit einem 3D-Scanner eingesetzt werden.

Höher gelegene Strukturteile des Sitzes können eine geringere Dicke aufweisen, so dass unterschiedliche Prozessparameter während der Bearbeitung eines Bauteils notwendig sind. Der eingesetzte Scan-Kopf sollte daher über eine Funktionalität zur stufenlosen Einstellung des Brennfleckdurchmessers verfügen. Damit können filigrane Schweißnähte mit einem kleinen Durchmesser sowie breitere Fügestellen mit einem großen Strahldurchmesser erzeugt werden.

Typische Systemkomponenten

Laserschweißen von Sitzschienen mit Kehlnähten

 

Laserschweißen von Reclinern